Sonntag, 10. August 2014

Fin de semana


Buen día :) 

Was für ein Wochenende ! 
Samstags sind wir ganz früh raus um mit den Intercambios zum Parque Arvi zu fahren.
Um zu diesem Park zu gelangen mussten wir mit der Seilbahn Metrocable aus dem Tal hoch in die Anden fahren und sind dabei über die ärmsten Stadtteile gefahren.
Auf der einen Seite ist es natürlich leicht geschmacklos die Touris über die Comunas zu fahren, weil das etwas von Armutstourimus hat. Auf der anderen Seite muss man aber auch wissen, dass die Metro den Einwohnern der Comunas einen sicheren und einfachen Zugang zum Tal und in das Zentrum ermögtlicht und das mit der Metro und anderen wichtigen und großen Projekten der Regierung die Infrastruktur und das tägliche Leben der ärmeren Einwohner verbessert werden kann. Ein weiteres Projekt , an dem wir auch vorbeigefahren sind, ist zum Beispiel die Bibliothek España. Eine super moderne und große Bibliothek in der die Kinder und Jugend eine Alternative sehen können.
Fünf Bibliotheken sind Teil des Bibliotheken-Parks und alle liegen sie in sozialpolitisch brisanten Gegenden. "Our most beautiful buildings", sagte Fajardo, "must be in our poorest areas." (Unsere schönsten Gebäude müssen in unseren ärmsten Gegenden liegen.) Die Fakten sprechen Bände: Seit 1991 sind die Mordraten in der 2-Millionen-Stadt um den Faktor 13 gesunken. (http://www.architonic.com/de/ntsht/parque-biblioteca-espana/7000385)
Mein persönlicher Eindruck (natüerlich nur von oben aus gesehen) war, dass ich finde, dass man wirklich sieht das hier einiges investiert wird (die Straßen sind sehr gut ausgebaut, es gibt öffentliche Sport- und Spielplätze,die Mehrheit der Häuser war sicherlich nicht luxuriös aber es waren auch keine Papphütten, viele Wände sind gestrichen und buntbemalt).
Metrocable fahrt


Im Park sind wir dann 3 Stunden gewandert. Die Bäume sind leider nicht prehistorisch sondern wieder aufgeforstet aus den USA und Kananda, weshalb der Eindruck zwar sehr, sehr schön war aber es war jetzt kein Regenwald, wie vielleicht einige vermuten könnten. Der Höhepunkt der Wanderrung war die Aussicht auf Medellín. Da wurde mir erstmal bewusst wie groß diese 2,8 Millionen Metropole eigentlich wirklich ist.





Unsere Uni konnte man aber sogar von so weit oben erkennen :) 

Unser Guide hat Witze erzaehlt, die wir deutschen eigentlich generell nicht verstanden haben und einfach mal mit gelacht haben und am Ende gab es noch 'ne christliche Ansprache von einem älteren Herren. Dann sollte es endlich zum Picknickplatz gehen. ''Die  20 Minuten Marsch schaffen wir auch noch!'' ( wurden dann allerdings 45 Minuten - ''aber zurück nehmen wir dann den Bus'' - mh irgendwie fährt hier kein Bus.. dann wohl wieder laufen). 

Abends sind wir dann noch zu einigen Mexikanern nachhause auf ein, zwei Bier. Gonzales, der einzige Argentinier hatte Geburtstag, also gabs auch noch Tequila (mir hat dann einer auch gerreicht, der brannte noch gut 'ne Minute nach). 

Sonntag sind wir dann zum Hauptevent der Feria gegangen, zum Umzug der Silleteros. Silleteros sind traditionell die Träger von Silletos. Und Silettos sind so eine Art Gestelle auf denen früher Besucher oder Waren die Anden hoch und runter getragen wurden. Ich denke die Bilder werden das Prinzip erklären :) 

Gemischt werden diese dann mit Tanzgruppen ( aber hola die Waldfee!) und live musik (me gusta mucho! ). 

Teils sind es Fußgruppen, teils riesige Floats mit wahnsinnigen Boxen drauf. Und die Stimmung am Rand war super. Es war allerdings auch wirklich anstregend. Um 10 Uhr waren wir schon da. Ab 11 stand ich in der 3. Reihe.Vereinzelt kamen immer mal ein paar Floats von großen Firmen, u.A. auch eins der Polizei und der Müllabfuhr, denen laut Beifall geklatscht wurde, sowie der Bürgermeister vorbei. Wirklich los ging es erst um 14:00 Uhr und um 16:00uhr hab ich dann aufgegeben. Der Sonnenhut war das beste Investment seit langem! (Hat uns einer der Mexikaner von 25000 Pesos auf 10000 Pesos runtergehandelt besorgt :D ) 

Achievement des Tages? Kein Sonnenbrand! Chacka!



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