Sonntag, 9. November 2014

Studentenleben im Auslandsemester(+ Rio Claro)

Student im Auslandssemester zu sein...

 ... macht richtig Spaß, 
... könnte nicht besser sein, 
...sollte man auf keinen Fall verpassen! 

Die Intercambios sind quasi die Gemeinschaft aller Austauschtudenten in Medellín. Da es in Medellín mindestens 4 Unis gibt sind wir auch gar nicht mal so wenige. Die Mehrheit bilden (natürlich) die Deutschen und die Mexicaner (aiajajajai) aber es gibt auch Engländer, Franzosen, Studenten aus Dänemark (ja, ich wusste nicht wie die heißen) und Norwegen. Einen Argentinier und eine Studentin aus Peru.

Am Wochenende findet sich also meistens immer irgendwo eine Gelegenheit etwas zu unternehmen. 
Ich werde nun also auch immer auf WGpartys eingeladen (ein Level von coolness das ich lange zu erlangen versucht habe -  haha) -yaay ! 


Finca 

Die Finca war in einem Ort nahe Medellín gelegen und verfügte über Pool, Tischtennisplatte,Billardtische und 30 Betten. Wir (50 intercambios - do the math) verbrachten also das ganze Wochenende bei Traumwetter dort. Es wurde alles gespielt was man irgendwie in Verbindung mit Bier oder Aguadiente und in Gesellschaft spielen kann, getanzt, gequatscht und gelacht. Oh und gechillt. Alle waren sehr gechillt...



vollste Konzertration an der deutschen Front bei Flunkyball (Trinkspiel)

 

Halloween 

Ich liebe es mich zu verkleiden! Halloween wird bei uns ja nicht so groß gefeiert. Hier schon! (die armen haben halt auch kein Karneval um sich zu verkleiden, da kann ich die Aufregung schon verstehen). Und wenn es dann also eine Möglichkeit gibt sich extra kurze Röcke anzuziehen dann wird die natürlich auch riiichtig ausgenutzt. Mittags um 12 sind mir schon die ersten sexy Krankenschwestern (hier geht es nicht darum, gruselig auszusehen.. sexy ist wichtig! ) auf der Straße über den Weg gelaufen. (Kurz und sexy nimmt hier eine ganz andere Dimension an)

Wir sind Abends zu einer WGparty in einer Wohnung von ein paar deutschen Intercambios gegangen und es war natürlich ein Heidenspaß.
 Man muss sagen da haben sich einige schon ganz schön was einfallen lassen als Kostüm. 
Ich bin wie ungefähr 2934 andere kleine Mädchen in Medellín als Mini Mouse gegangen (das war halt einfach und günstig) Laura hat richtig gebastelt und war als Geschenk der Star des Abends ( war auch 'nen hammer Kostüm, muss ich ihr lassen :D ) 




Yadira, unsere mexikansiche Mitbewohnerin, die wir einfach mitgeschleppt haben (die guckt extra so böse, eigentlich ist sie sehr lieb und witzig) Ich und Laura  in unseren Kostümen



Wochenendtrip: Rio Claro 

An den Wochenenden versuchen wir nun also immer ein kleines bisschen etwas von Medellíns Umgebung kennen zu lernen. Ich finde das super, zuhause hängt man, wie ich finde, leider viel zu viel rum, entdeckt nichts Neues mehr und unternimmt so weniger oder eben immer das Gleiche. Gut, das liegt vielleicht auch daran dass wir hier auch irgendwie Touris sind und ich muss sagen ich genieße das sehr. Touri sein ist voll mein Ding! 

Rio Claro also...eines unserer Wochenendziele: 
Wir waren nicht mit der ganzen Truppe dort aber immerhin zu Fünft. Annika, Max und Carmen haben sich uns angeschloßen (bzw wir haben uns Ihnen angeschloßen). 
Rio Claro , also der klare /helle Fluss ist ungefähr 3 Busfahrstunden von Medellín entfernt und ein beliebtes Ausflugsziel. 

Am Tag unsere Ankunft sind wir eigentlich nur einmal den Weg der am Fluss entlangführt abgelaufen und haben die Felsen bewundert die mit der Zeit vom Wasser verformt wurden. 
Dank Max weiß ich nun was Stalaktiten, Stalakmiten und Stalaknate sind (chacka! - #jedentagwasneueslernen #undso).
Nach einem kurzen recht erfrischendem Bad im Fluss haben wir noch die emischen Vögel beobachtet die erst bei Dämmerung aus ihrem Versteck im Fels kamen. Diese Viecher, könnte man denken, wurden direkt aus der Hölle geschickt, da sie aussehen wie eine Kreuzung zwischen Vogel und Fledermaus und einen sehr grellen und verstörenden Laut von sich geben. Außerdem sind sie nachtaktiv und scheuen das Licht ( wenn das mal nicht Beweis genug ist!). 



na gut, im Hellen sehen die nicht so angsteinflößend aus
Am nächsten Tag haben wir uns dann auf eine Tour in genau die Höhle aufgemacht in der diese Vögelviecher die Tageszeit verbringen. Auf dem Weg zur Höhle mussten wir zunächst ordentlich klettern  und ich hatte schon Angst um meine Knöchel wobei uns Mädels immer sehr aufmerksam geholfen wurde von den Guides. Max ist ein Mann, der muss alleine klar kommen. Machismo und so.



Wir haben sogar Affen gesehen! woooho Affen! 
Laura, Annika & Max , die Höhlenmenschen ;)
Vor der Höhle gab es noch 'ne Sicherheitseinweisung und dann ging es ins Dunkle. Zunächst durften wir noch unsere Taschenlampen benutzen ( an dieser Stelle ein riesen Dankeschön an meine Mama die mir die noch eingepackt hat, ihr könnt euch wahrscheinlich gar nicht vorstellen wie wichtig so ne scheiß kleine Lampe auf Reisen sein kann! muy importante! ).
Später mussten wir dann alle die Schultern unseres Vordermannes halten und das Licht wurde komplett ausgeschaltet (wir wollen die Vögelchen ja nicht stören) OHA ! Das war eines der beeindruckensten - out of body experiences - die ich je hatte. Es war komplett dunkel, das Wasser das in dieser Höhle war fing mit jedem Schritt an zu steigen und aufeinmal fangen diese Viecher an zu kreischen. 
Welcome to hell. Gruselig. 

Als wir die Lampen wieder anmachen durften standen wir in einer riesigen Tropfsteinhöhle. Die Wände waren aus marmorartigem Stein (ja gut, war wahrscheinlich Mamor aber ich kenn mich da nicht so aus, deswegen die komische Formulierung)  und ganz glatt polliert vom Wasser.  Der Weg durch die Höhle war auch ein Spaß für sich. Wir mussten springen, schwimmen und durch brusthohes Wasser warten. Das das Wasser mit Vogelkacka angereichert war empfand ich überraschend uneklig. Hat nicht mal gerochen.

Die Wanderung war super! Bilder gibts halt leider nicht (waren ja die ganze Zeit im Wasser). 
Nach der Wanderung habe wir noch schnell 'nen Sprung in den Fluss gewagt. Aber weil wir ja so abenteuerlustig sind (und man vorher nie weiß wie sehr das am Po weh tut ) sind wir vom 8 Meter hohen Felsen gesprungen. So mit Adrenalin geladen konnten wir dann natürlich nicht darauf verzichten auch noch den 10 Meter hohen Felsen zu nutzen (Schmerzen ?! welche Schmerzen ?!) . Crazy !



da aus der Höhle kamen wir (und Abends die Vögel) raus

relajando :)




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