Montag, 1. September 2014

Cartagena de Indias y Santa Marta


Hola meine Lieben :) 

Wir sind auf Reisen. Im Moment befinden wir uns in Santa Marta und nehmen eigentlich alles mit was so geht :D 
Wir haben naemlich auch unseren Semesterplan bekommen (na mal sehen ob der so bleibt) und der ist leider eher uncool. Am 25.09. soll das Semester naemlich erst losgehen und dann haben wir Kurse bis Ende Februar. ( wie wir sollen hier studieren? Ernst des Lebens?! Was soll der Quatsch?! ) ;) 

 Viel Zeit zum Reisen bleibt uns dann wohl also nicht mehr. Also versuchen wir jetzt die Zeit zu geniessen und nutzen. Eigentlich war mein Plan ja so gut wie alles zu sehen was Suedamerika zu bieten hat. Das wird wohl nicht klappen. Man kann davon ausgehen, dass man fuer jedes Land in Suedamerika ungefaehr 4-6 Wochen einplanen muss. Fuer mich steht nun also erstmal Kolumbien im Vordergrund, weil ich hier nun mal auch Leben werde und ich lieber ein Land komplett, richtig und tiefgruendig bereise als viele nur so halb. 

aaaalso so far so good.... Nach 14 Stunden Nachtbusfahrt (haben uns natuerlich vorher informiert, ob das auch sicher ist) sind wir dann im noch heisseren und richtig schwuelen Cartagena de Indias am 16.09 (oder wars der 17.09) angekommen. Die Busfahrt war viel bequemer und komfortabler als gedacht (es stellt sich mal wieder herraus, dass Schlafen im Bus der beste Zeitvertreib ist und ich diese Disziplin ganz wunderbar beherrsche).
Das Hostel haben wir dann auch ganz fix gefunden und am Nachmittag haben wir dann direkt die Altstadt erkundet. 
 Nach der Entdeckung Mittelamerikas durch spanische Seefahrer entstanden mit Santa Marta (gegr. 1527) und Cartagena de Indias (gegr.1533) die ersten kolonialen Stützpunkte an der kolumbianischen Karibikküste.(http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Kolumbiens)
Und genau so sieht es in Cartagena auch heute noch aus. Die Haeuser sind alle sehr gut restauriert und die Atmosphaere ist eine Mischung aus wilden Piratenabenteuern und romantischen Sonnenuntergaengen an der Stadtmauer. Ich bin ja so nen bisschen ein Geschichtsnerd und demensprechend fand ich es dann super spannend dort ins Schifferei Museum zu gehen und die Festung zu begutachten. Aber im Grunde ist es auch schon ein Erlebnis fuer sich einfach durch die Strassen von Cartagena zu wandern und sich mit dem lonely Planet( Reisefuehrer) in der Hand Informationen zu den einzelnen Gebaeuden durchzulesen. 


Playa Blanca 

wenn man ja nun schonmal an der Karibikkueste ist, dachten wir, muessten wir ja auch mal an so einen Traumstrand. Also sind wir morgens zum Hafen und haben uns da, nachdem wir uns erfolglos versucht haben gegen die Flut von Tourismusagenturen durchzusetzten letztendlich eine Rundfahrt durch die Islas Rosarios (Nationalpark der aus Karibikinsel besteht) andrehen lassen. Im Nachhinein war das ganz gut, aber auch nur weil wir einen Uebernachtung mit eingeplant hatten. Ohne die waere es eine einzige, suuper lange und bei mir uebelkeithervorrufende Bootsfahrt und 1 Stunde am voellig ueberfuellten Strand gewesen. Aaaaber wir waren ja clever und haben uns ein kleines "Hostel" am Strand gesucht. Dort haben wir noch 3 andere Deutsche kennen gelernt ( die deutschen wieder :D ) und Nachts zum ersten mal in Haengematten geschlafen.Gut, so chillig und bequem wie sich das anhoert war es nun wirklich nicht aber nachdem ich inzwischen schon 3 mal in Haengematten geschlafen haben muss ich sagen, dass es mit ein wenig Uebung dann doch sehr laessig und auch durchaus bequem ist :) (und so viel billiger ! ;D). 
Die Morgen- und spaeten Nachmittagsstunden waren dann wirklich idyllisch und Entspannung pur weil die Touristenboote zu der Zeit nicht da waren :D
Wie im Katalog ! 

Leider wurde mir dort dann auch , Vorurteil laesst Gruessen, mein Smartphone geklaut. 
Gut, war was doof. Wir konnten unsere Wertsachen halt nur in einen Raum legen der zwar abgeschlossen wurde aber den Schluessel bekam der Hostelbesitzer und dieser haengte den Schlussel dann quasi 2 meter neben die Tuer. Also entweder mussten wir unsere Sachen mit zum Strand nehmen bzw in die Haengematte oder es riskieren und hoffen dass niemand dran geht - und es ist jemand dran gegangen. Immerhin wurden nicht unsere Paesse und Kameras geklaut die man im Grunde auch recht leicht haette klauen koennen. Die hatten wir nur in einem anderen Fach vom Rucksack, welches nochmal ein Vorhaengeschloss hatte, getan. (Das Handy hab ich leichtsinnig wie ich bin einfach so in ein Fach vom Rucksack getan.) Also das wars dann wohl mit dem taeglichen Kontakt nachhause - in den Worten meiner Kommilitoninen: what shalls ! ;) :D 


Wie das nunmal so ist an einem Playa der auf einer Insel liegt und recht abgeschottet ist von der sonstigen Zivilisation gab es auch kein fliessendes Wasser dort. Geduscht wurde dann also entweder gar nicht ( hay mar! - Da gibt es das Meer!)  oder eben mit Wasser aus der Tonne und Eimer. Das Klo funktionierte aehnlich. Fuer eine Nacht finde ich das nicht mal nervig (mit eklig hat das fuer mich auch nix zu tun). Bloed war dann nur dass wir uns echt auf ne Dusche in Cartagena gefreut haben ( einfach weil die Mischung aus Antimueckenspray, Sonnencreme, Sand und Schweiss auf der Haut dann doch irgendwann anfaengt unangenehm zu werden) und dort allerdings das Wasser auch ausgefallen war. In ganz Cartagena. der touristischsten Stadt Kolumbiens. Fuer 2 Tage. Da ist selbst die Eimerdusche purer Luxus. jaja die kleinen Dinge im Leben ;D 

Santa Marta 

weiter gehts die Karibikkueste entlang nach Santa Marta. Wir sind wieder mit dem Bus gefahren: 4 Stunden lang im Eisfach. die Deutschen sind anscheinend die einzigen Menschen dieser Welt die es fuer sinnvoll und angenehm erachten die Temperaturunterschiede auf ein Maximum von 5 -7 Grad zu begrenzen. Das Problem ist allerdings ja nix neues fuer jemanden der schon ein bisschen was rum gekommen ist also hab ich dann mit Tuch, Pulli , 2 Hosen und dicken Socken neben den Kolumbianern im T-Shirt gesessen.Immerhin war mir nur mittelmaessig kalt. 

Santa Marta hat uns dann mit der gleichen Hitze begruesst wie Cartagena aber kann leider nicht halb soviel Kolonialstadtcharm bieten.(wir sind da jetzt vielleicht auch einfach was verwoehnt :D )  Dank lonelyPlanet ist ein Hostel immer schnell gefunden und nach ca.1,5 Stunden Stadtbesichtigung hatten wir auch eigentlich schon alles sehenswerte von Santa Marta gesehen. Abendessen gabs dann am Hafen bzw an der Promenade ( Reis mit Fisch oder Fleisch fuer 2 Euro in der Plastikschale(also vom Handwagen nicht im Restaurant). Hat eigentlich gar nicht so schlecht geschmeckt aber dennoch habe ich mich dann zur spaeterer Stunde dazu entschieden nicht nochmal Fisch von der Strasse zu essen ( ist dann vllt doch was riskant).
Santa Marta an sich mag zwar vielleicht nicht sonderlich viel zu bieten haben aber die Umgebung dafuer um so mehr...


...das ist allerdings eine ganze Menge: Ciudad Perdida, Parque Nacional Tayrona, Taganga, Minca 
Im Grunde wandern, Strand, Wandern, Strand die reinste Freude und pura vida vom Feinsten aber dazu schreibe ich dann die Tage mal mehr... :) 
Bilder gibt es auch sobald wir wieder in Medellín sind und ich die sortieren und komprimieren kann :) 

sonnigste Gruesse ! 


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